Küchenplanung: Ihre neue Küche richtig planen
Sie ist Treffpunkt für Freunde und Familie, Kreativzentrum und die gute Seele in Ihrem Zuhause. In ihr enden die meisten Parties und hier finden die wichtigsten Gespräche statt. Eine Küche steht für Genuss, Herz, gemeinsames Miteinander und einfach richtig gutes Essen. Auch im Ausgaben-Mix der Deutschen gewinnt die Küche immer mehr an Bedeutung: Seit 2010 haben sich die durchschnittlichen Ausgaben für eine Kücheneinrichtung von 5.333 Euro auf 9.678 Euro nahezu verdoppelt
Doch was macht eine gute Küche aus? Auf was genau sollten Sie bei der Küchenplanung achten? Welche Materialien halten besonders lange? Und welche Fehler sollten Sie unbedingt vermeiden? Mit unseren Do’s und Dont’s zur Küchenplanung kommen Sie weiter. Die Küchen-Aussteller auf der Internationalen Handwerksmesse zeigen Ihnen Küchen in vielen Facetten: Von der klassischen Einbauküche über die maßgeschneiderte Schreinerküche bis zur stylishen
Küchenplanung – Die wichtigsten DOS & DONT`S
Die Höhe der Arbeitsfläche
Wir werden immer größer – und das beeinflusst auch die Küchenplanung. Viele von uns kochen, spülen und schnippeln an viel zu niedrigen Arbeitsflächen. Das fühlt sich nicht gut und kann auch mittel- bis langfristig zu Rückenproblemen führen. Die Zeiten, in denen man sich am Herd krumm und buckelig gearbeitet hat, sind endgültig vorbei. Aber aufgepasst: Auch zu hohe Arbeitsflächen oder falsche Griffhöhen an Schränken oder Küchengeräten sind wenig ergonomisch und bereiten auf Dauer Probleme.
Das richtige Maß ist entscheidend
DO!
Lassen Sie sich im Rahmen Ihrer Küchenplanung die für Sie und Ihre Familie optimalen Arbeits- und Griffhöhe von Fachmännern errechnen. Die Profis messen alles ganz genau aus, damit Sie und Ihre Liebsten es auch wirklich bequem haben.
DON’T!
Pi mal Daumen reicht bei der Küchenplanung nicht. Schätzen Sie Höhenverhältnisse nicht einfach ab. Was für die Computerarbeit gilt, ist auch bei der Küchenarbeit trumpf: Je ergonomischer desto komfortabler und gesünder. Machen Sie hier keine Kompromisse.
Das Licht im Arbeitsbereich
Toll, wenn der Arbeitsbereich vor dem Fenster liegt: Dann fällt das Tageslicht direkt auf Arbeitsplatten, Geräte, Hände – und Sie haben die Pole-Position beim Hinausgucken. Natürlich ist das nicht in jeder Küche möglich und oft kochen wir ja auch, wenn es draußen schon dunkel ist. Dann können innovative Leuchtsysteme für eine schöne Ausleuchtung Ihres Arbeitsbereich sorgen und Licht ins Dunkle bringen.
Lichtblicke: Fenster oder gute Leuchtsysteme
DO!
Spot an: Die Küchen-Aussteller der Internationale Handwerksmesse leuchten Ihnen rund um die Küchenplanung den Weg ins Küchenglück. Lassen Sie sich demonstrieren, was in Sachen Lichtpräzision und Lichtkomfort heute alles möglich ist. Mit einer starken, gezielten und angenehmen Beleuchtung können Sie künftig sogar Kümmel spalten.
DON’T!
Installieren Sie keine Funzeln, sondern leistungsstarke und moderne Leuchten. Schrauben Sie zudem Ihre Leuchtkörper nicht über die Oberschränke, sondern darunter. Die werfen nämlich Schatten, und dann schneiden Sie sich mit dem Zwiebelmesser in die Finger – autsch.
Auch bei der Lichtstärke sollten Sie aufpassen: Grelles Licht ermüdet die Augen und ist schlecht für Ihre Haut.
Wichtig bei der Vorfenstermontage: Verbauen Sie sich nicht den Weg zur frischen Luft. Entweder schon beim Fenstereinbau auf eine Brüstungshöhe von mindestens 95 Zentimeter achten oder die Arbeitsplatte gleich platzsparend in die Fensternische einbauen. Noch etwas: Hochschränke neben Fenstern schlucken Licht.
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Steckdosen platzieren
Sie wohnen in einem Haus, in dem pro Küche eine Steckdose vorgesehen ist, und die hängt auch noch zehn Zentimeter unter der Decke? Auch, wenn es bei Ihnen nicht ganz so schlimm aussieht: Vorhandene Stromanschlüsse sind oft Nullachtfünfzehn-Lösungen, die keinen persönlichen Spielraum zulassen. Ärgerlich, denn in eine Küche gehört Saft! Und den muss man jederzeit bequem erreichen und anzapfen können.
Sichere und passgenaue Elektroplanung
Stauraum schaffen und nutzen
Sie haben zwei Bäder, eine Loggia und einen Carport, aber nur eine Drei-Quadratmeter-Küche? Nicht traurig sein: Auch im kleinsten Appartement ist Platz für eine wundervolle Küche! Vielleicht müssen Sie nur nach Höherem streben, sprich: den Raum in Richtung Decke ausnutzen. Beim kleinen Raum zeigt sich die wahre Expertise eines jeden Küchenplaners.
DO!
Bitten Sie einen der Küchen-Aussteller auf der Internationalen Handwerksmesse Ihre Kochnische wie von Zauberhand in einen Gourmettempel zu verwandeln. Das ist kein Hexenwerk, sondern jahrelang erprobte Küchenplanung mit Erfahrung und Sachverstand. Am besten arbeiten Sie mit Ober- und Unterschränken, hängen Töpfe und Utensilien platzsparend auf und installieren winzige Recyclingstationen.
DON’T!
Bei aller Begeisterung für optimal genutzte Räume: Lassen Sie zwischen Ober- und Unterschränken genügend Platz, wenigstens 60 Zentimeter. Der Abstand zwischen zwei gegenüberliegenden Küchenzeilen oder Elementen sollte mindestens 1,20 Meter betragen. Sonst haben Sie nur noch Bretter vorm Kopf oder verkeilen sich selbst bei einfachen und alltäglichen Aufgaben, wie z. B. beim Herausholen des Backblechs aus dem Ofen.
Richtig planen: Das A und O in jeder Küche
Herd, Spüle und Kühlschrank anordnen
Haben Sie mal in einer schlecht geplanten Küche gekocht? Irgendwann geht einem die Puste aus, stimmt’s? Der Fehler im System: zu lange Arbeitswege beim Kochen, Kühlen und Spülen.
Ohne durchdachte Küchenplanung kann man sich zwischen Herd, Kühlschrank und Geschirrspüler die Hacken ablaufen. Gute Küchenplaner setzen deshalb auf kurze Wege – und platzieren die Geräte entsprechend der gängigen „Küchenchronologie“: erst vorbereiten, dann kochen, dann spülen.
Berücksichtigen Sie bei der Reihung Ihrer Geräte auch Rechts- und Linkshändigkeit. Wenn alle Schranktüren so aufgehen, dass sie keine Arbeitsabläufe behindern und nichts blockieren, fließt alles wunderbar ineinander.
DO!
Wenn Sie die entspannte Koexistenz nebeneinander stehender Geräte schätzen, lassen Sie sich doch zwischen Herd und Spüle (Geschirrspüler) eine kleine Arbeitsfläche einbauen. Oder je eine zu beiden Seiten des Kochfelds. Darauf stellen Sie, in Reichweite Ihres Herds, zum Beispiel Kochutensilien und -bücher ab. Gebrauchtes Kochgeschirr räumt sich so fast wie von selbst in die Spüle.
DON’T!
Wenn Sie auf Marathons stehen, okay. Dann stellen Sie den Kühlschrank hinter die Tür, die Spüle links an die Küchenwand und den Herd rechts. Wenn nicht, setzen Sie bei Elektrogeräten lieber auf schön gruppierte Einheiten. Vorsicht Stolperfalle: Vermeiden Sie Schubladenschränke direkt neben dem Herd. Zu Hürdenlauf und Trimm-dich-Pfad geht’s erst später, in freier Natur!
Laufwege durch sinnvolle Anordnung sparen
Welche Werkstoffe sind in der Küche im Kommen? Ihr Schreiner weiß Bescheid. Er beherrscht nicht rund um den Werkstoff Holz sein Küchenlatein – vielmehr kann er mit maßgeschneiderten Arbeiten aus Beton, Edelstahl oder Corian wesentlich zu einer gelungenen Küchenplanung beitragen.
Sie wollen weg vom „Otto-Normal-Look“ und bei der Küchenplanung lieber individuelle Küchenakzente setzen? Da liegen Sie voll im Trend. Spannende Werkstoffe bei Arbeitsplatten und Oberflächen werden immer belieber. Mit Beton, Edelstahl oder Corian wirkt Ihre Küche noch edler und individueller. Sprechen Sie am besten einen der Schreiner auf der Internationalen Handwerksmesse an. Er berät Sie in Sachen Optik, Haptik und Stil. Dazu fertigt er Unikate in präziser Wertarbeit an und macht so auch Ihre Küche zu einem echten Schmuckstück.
Betonarbeitsplatten – liegen schwer im Trend
Man braucht kein Loft, um sich coolen Industrieschick ins Haus zu holen. Das Faszinierende an den neuen Betonplatten ist: Sie wirken leicht und „erschlagen“ einen selbst in Mini-Küchen optisch nicht. Je dünner die Betonarbeitsplatte, desto anmutiger und „schwebender“ wirkt sie. Drei bis vier Zentimeter sollte sie aber schon dick sein.
Beton kann einiges ab. Er punktet nicht nur ästhetisch, sondern ist auch äußerst praktisch. Damit die Oberfläche gut vor Fett, Farbe oder Säure geschützt ist, wird sie versiegelt, zum Beispiel mit Lack.
Betonpuristen, die gerade die steinerne Optik und Haptik der Arbeitsplatten mögen, sollten ihre Flächen regelmäßig ölen oder wachsen. Danach kann der Küchenchef auf Beton formidabel arbeiten und sich kulinarisch austoben.
Wenn Sie nach der Küchenplanung Ihre Betonarbeitsplatte in der Schreinerei oder Betonmanufaktur anfertigen lassen, gehen Sie sicher, dass Sie individuelles Design aus Meisterhand bekommen. Und dass die Platten für Kochmulden oder Spülen mit hoher Präzision zugeschnitten und eingepasst werden.
Kommen gleich mehrere Betonplatten zum Einsatz werden sie miteinander verklebt. Besonders schick zu Beton wirken übrigens flächenbündig integrierte Funktionselemente aus Edelstahl.
Kühler Schick: Beton ist im Kommen
Edelstahlarbeitsplatten - hochmodern in minimalistischer Formensprache
Apropos Edelstahl: Arbeitsplatten und Schrankoberflächen aus diesem robusten, vielseitigen Material brillieren jetzt in exakter, gerader Linienführung. Das zurückgenommene Design harmoniert hervorragend mit optisch reduzierten Armaturen und rechtwinkeligen Griffen. Edelstahl wirkt umso stylischer, wenn man Funktionselemente und Schränke mit ebenso markanten Kanten kombiniert.
Sie mögen es nicht ganz so streng, sondern eher weicher, eleganter? Dann entscheiden Sie sich vielleicht für eine Edelstahlarbeitsplatte mit geschwungenen Rundungen. Mit abgerundeten Ecken an Armaturen, Geräten und Griffen beweisen Sie bei der Küchenplanung Stilsicherheit. Gemessen, geschnitten und eingepasst werden beide Stilrichtungen vom Schreiner Ihres Vertrauens.
Sie lieben Kontraste? Kombinieren Sie Ihren Edelstahl doch mit Naturholz, weißem oder schwarzem Kunststoff. Auch zusammen mit Glas, Stein und Marmor geht er bereichernde Verbindungen ein. Egal, ob Sie Edelstahl großflächig oder punktuell in Ihrer Küche einsetzen, ob Sie ihn lieber matt, glänzend oder gebürstet haben: Die Effekte, die Sie erzielen, sind im wahrsten Sinne des Wortes edel.
Ein Klassiker: Edelstahl ist und bleibt beliebt
Corian - vielseitiger Verbundstoff der Extraklasse
Das Chamäleon: Corian gibt’s in vielen Farben